M4C zu Gast beim digitalen Urban Thinkers Campus

Bereits zum fünften Mal hat am 4. Dezember in Mannheim ein Urban Thinkers Campus (UTC) stattgefunden und zum zweiten Mal in diesem Jahr 2020 bereits virtuell. Das ist ein wichtiges Signal, dass Konferenzen auch in Zeiten von Covid-19 möglich und wichtiger denn je sind. Denn der Bedarf ist groß, sich über die pandemiebedingten Veränderungen und die daraus resultierenden aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des urbanen Lebens auszutauschen.

Der UTC bot dafür erneut eine interaktive Plattform. Zum Thema „Mannheim 2030 – Corona und die Folgen für Mannheim“ tauschten sich rund 250 Teilnehmer*innen in allen Labs über wichtige Handlungsfelder für die gesellschaftliche Weiterentwicklung aus, beispielsweise zur Leipzig-Charta, zum öffentlichen Raum mit Blick auf die Corona-Erfahrungen der letzten Monate oder zur digitalen Bürgerbeteiligung.

Migrants4Cities als innovatives Projekt war bereits zum vierten Mal als Impulsgeberin beim Mannheimer UTC dabei. „Die TU Berlin und die Stadt Mannheim gingen diesmal der Frage nach, in welcher Form Urban Design Thinking als ko-kreatives Beteiligungsformat, das von Gruppenarbeit, Austausch und Begegnung lebt, auch unter Covid-19 Bedingungen digital durchführbar ist“, so Christian Hübel, städtischer Projektleiter und Organisator des UTC. Dabei wurden beide Urban Labs – das Outdoor-Lab und das Online-Format – als vielversprechende Möglichkeiten einer Bürgerbeteiligung vorgestellt, die auch unter Pandemie-Bedingungen funktioniert.

Eine wichtige Erfahrung für die Stadt Mannheim, die Bürgerbeteiligung als Teil der städtischen DNA begreift. Dabei könnten die Vorteile von Online-Urban-Labs in zukünftige Prozesse von Anfang an eingeplant werden, denn sie lassen sich zeitlich flexibler gestalten und von den Teilnehmenden leichter wahrnehmen, da An- und Abreisewege entfallen. Die im Rahmen von Migrants4Cities gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse sollen für die künftige Gestaltung der Bürgerbeteiligung in der Post-Corona-Stadt Mannheim fruchtbar gemacht werden.

Mehr Informationen zum Urban Thinkers Campus 2020 finden Sie hier.

Dokumentation UrbanLab #1: Alle Ergebnisse in Wort und Bild

Wie verbessern wir die Klimaresilienz und Aufenthaltsquaität in der Neckarstadt Ost? Das war Thema im UrbanLab #1, das im Juli im Herzogenriedpark stattgefunden hat. Welche Ergebnisse haben die Teams im UrbanLab #1 in den Arbeitsgruppen zu den drei Quartieren Lange Rötterstraße, benachbartes Wohngebiet und Umfeld der Uhlandschule jeweils ausgearbeitet? Wer sich genauer informieren möchte, ist mit der Dokumentation bestens bedient. Neben den Ergebnissen und vielen wertvollen Hintergrundinformationen wird das Lab selbst in vielen Fotos und Zeichnungen lebendig.

Die Dokumentation können Sie hier herunterladen.

Zweites Urban Lab zur Klimaresilienz im Quartier findet online statt !

Migrants4Cities geht weiter! Am 13. und 14. November 2020 findet das zweite UrbanLab in Mannheim zum Thema „Klimaresilienz und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum“ am Beispiel des Quartiers Lange Rötterstraße statt. Nachdem UrbanLab#1 im Sommer unter Hygieneauflagen unter freiem Himmel im Mannheimer Herzogenriedpark stattfinden konnte, lassen dies die herbstlichen Temperaturen und das aktuelle Pandemiegeschehen nicht zu. Das Migrants4Cities-Team geht dafür nun neue Wege: Kurzerhand wurde das UrbanLab#2 auf ein Online-Format umgestellt.

Der  große Vorteil: Alle Teilnehmer*innen können von zu Hause aus per Videokonferenz an dem Workshop teilnehmen. Gemeinsam gearbeitet wird an einem Online-Whiteboard und mit Break-Out-Rooms, wo sich die Teams unabhängig von der großen Gruppe unterhalten können. Und damit beim UrbanLab#2 nichts schief geht, wurden sämtliche Funktionen bei einem gemeinsamen Onboarding am 6. November bereits erfolgreich erprobt.

Neben Technik und Methodik wurde beim Onboarding auch inhaltlich gearbeitet. Denn das UrbanLab#1 ist bereits einige Monate her. Damit sich alle Teams wieder sattelfest mit ihren Aufgaben und Betrachtungsräumen fühlen, haben sie die bereits entwickelten Lösungen und Prototypen noch einmal gemeinsam in den Teams diskutiert. Offene Fragen können nun bis zum UrbanLab#2 am Freitag geklärt, sowie weitere Informationen gesammelt werden.

Kreative Prototypen für das Testen im Stadtraum entwickeln

Und was geschieht beim UrbanLab#2? Die Lösungen werden von den Teams noch einmal auf Herz und Nieren überprüft und möglicherweise angepasst. Gemeinsam wird dann das große Testen der Lösungen geplant, das im Frühjahr im Rahmen vom UrbanLab#3 hoffentlich wieder im Freien in der Neckarstadt-Ost stattfinden kann. Dabei sollen lebensgroße Prototypen der Lösungen unter Realbedingungen in der Langen Rötterstraße und Umgebung getestet werden – und wichtiges Feedback gesammelt werden.

Damit von allen Teilnehmer*innen beim UrbanLab#2 das Test-Szenario für das Frühjahr geplant und Prototypen gebastelt werden können, wurden vom Migrants4Cities-Team Bastel-Päckchen verschickt. Diese sind mit Materialien und Karten versehen und werden dann beim UrbanLab#2 zum Einsatz kommen! Denn auch bei einem Online-Format soll das Basteln und das kreative Ausleben nicht zu kurz kommen.

Publikation: Migration und nachhaltige Städte

Welche Bedarfe sehen hochqualifizierte Migrant*innen für eine nachhaltige Stadtentwicklung? Inwiefern eignet sich Urban Design Thinking als ko-kreative Methode und Impuls für städtische Transformationsprozesse? Und wie können die Ergebnisse für die Stadtgesellschaft fruchtbar gemacht und verstetigt werden? Über ihre Erfahrungen in Mannheim berichten die Autor:innen in ihrem Beitrag “Migrants4Cities. Transformation durch kokreative Stadtentwicklung” für die Zeitschrift Transforming Cities.

Mehr Informationen und Download des Artikel finden Sie hier.

Mannheim wird klimaresilient(er): UrbanLab in der Neckarstadt-Ost

Bürgerbeteiligung funktioniert auch in Zeiten von Corona. Das hat sich beim zweitägigen UrbanLab am 17./18. Juli 2020 im Herzogenriedpark gezeigt. Für das Pilotquartier Neckarstadt-Ost haben bei bestem Wetter knapp 20 Bürger*innen, Akteure aus der Neckarstadt Ost und Vertreter*innen aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam an konkreten Lösungsideen zum Thema “Klimaresilienz und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum” gearbeitet.

In drei Arbeitsgruppen entwickelten die Teilnehmenden Ideen für drei Zonen des Pilotquartiers Neckarstadt-Ost: die Lange Rötterstraße, den Platz vor der Uhlandschule und die Straßen zwischen Lange Rötterstraße und Käfertaler Straße. Sie konnten dabei auf erste Ideen für die Entwicklung der Neckarstadt-Ost zurückgreifen, die bereits im Rahmen des Beteiligungshaushalts 2019 entstanden waren.

Den Veranstaltungsort im Herzogenriedpark stellte die Stadtpark GmbH zur Verfügung. So konnte das Projektteam auch in Zeiten von Corona ein gemeinsames Arbeiten mit einer begrenzten Zahl von Teilnehmenden unter Berücksichtigung der Abstands- und Hygieneregeln ermöglichen.

Mehr Informationen zum UrbanLab und den Ergebnissen finden Sie hier.

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