Ideen zur Lange Rötterstraße im Mannheimer Ausschuss für Umwelt und Technik

Ein großer Erfolg für die Arbeit der Teams bei Migrants4Cities zur Umgestaltung des Quartiers rund um die Lange Rötterstraße! Die Ideen sind auch von Vertreter:innen des Gemeinderats wahrgenommen worden. Deshalb liegen nun zwei Anträge vor, die in einer der nächsten Sitzungen im Ausschuss für Umwelt und Technik, kurz AUT, diskutiert werden sollen. Das Projekt Migrants4Cities wird dabei ausdrücklich als eine der Grundlagen für die Anträge genannt. Unsere Dokumentationen und vor allem unser Testing am 16./17. Juli in der Neckarstadt Ost haben somit ein wichtiges Ziel erreicht: Anwohner:innen und Entscheidungsträger:innen gleichermaßen zu informieren und im besten Fall zu überzeugen.

Nachzulesen sind die Anträge im „Bürgerinformationssystem“ auf der Webseite der Stadt: https://www.mannheim.de/de/stadt-gestalten/politik/buergerinformationssystem.

Sobald der Termin der Ausschusssitzung feststeht, informieren wir Euch / Sie. Nun heißt es Daumendrücken!

Verkehrsversuch “Lebenswerte Innenstadt”

„Mannheim² – Straßenräume neu nutzen!“ – so hatte die Arbeitsgruppe “Mobilität” ihren Lösungsansatz für eine nachhaltige und lebenswerte Mannheimer Innenstadt genannt. Jetzt wird diese Idee Realität: Mit der Vollsperrung des Farlachtunnels startet der einjährige Verkehrsversuch “Lebenswerte Innenstadt”, der gemeinsam von Stadtmarketing, der Stadtplanung und dem Stadtraumservice der Stadt Mannheim durchgeführt wird.

Bevor ab Frühjahr 2022 der Durchgangsverkehr aus der Freßgasse und der Kunststraße verbannt wird, soll im Vorfeld die Verkehrsentwicklung in der Mannheimer Innenstadt im Zuge des gesperrten Tunnel beobachtet werden. Voraussichtlich ab April ist es dann soweit: Dann werden Kurzzeitparkplätze durch Parklets mit Sitzgelegenheiten, Pflanzkübeln und Fahrradständern ersetzt. So entsteht auf 1,7 Kilometern Länge ein attraktiver und grüner Verweilraum für Fußgänger:innen. Und wer weiß: vielleicht wird es mit schmackhaften kulinarischen Angeboten und spannender Kunst im öffentlichen Raum noch interessanter!

Foto: Stadt Mannheim, Thomas Tröster

Audiowalk “Perspektive Neckarstadt Ost”: In elf Stationen neue Perspektiven er-hören

Am 16./17. Juli findet das dritte UrbanLab zur Verbesserung der Klimaresilienz und Aufenthaltsqualität min der Neckarstadt-Ost statt. Doch bereits seit heute gibt es ein zusätzliches Online-Angebot: Den Audiowalk „Perspektive Neckarstadt-Ost“. Der Audiowalk lädt Mannheimer:innen und Besucher:innen zu einem Spaziergang durch die Neckarstadt-Ost ein, mit elf Stationen auf dem Weg. An den Stationen kann jeweils eine Audiodatei abgespielt werden, in denen es Überraschendes und Spannendes über den Stadtteil, seine Straßen und Plätze und deren Nutzung zu hören gibt. Die Themen sind dabei unter anderem das Stadtklima, Nutzungs- und Aufenthaltsqualität sowie Fragen der Gerechtigkeit in Bezug auf den Flächenverbrauch.

Der Audiowalk ergänzt damit das Testen der Lösungen, die am 16./17. Juli in der Neckarstadt-Ost aufgebaut werden, um Feedback von Anwohner*innen und allen Interessierten zu sammeln. So stehen im Audiowalk weniger die entwickelten Ideen im Vordergrund, sondern vielmehr die Herausforderungen und Potenziale in der Neckarstadt-Ost, die den entwickelten Ideen zu Grunde lagen. Der Stadtteil gilt bspw. als besonders hitzeempfindliches Stadtgebiet.

Der Spaziergang dauert rund 1:15 Stunden, dabei beträgt die reine Hörzeit der Audiosequenzen ca. 35 Minuten. Für die Wege zwischen den Stationen benötigt man ebenfalls rund 35 Minuten. Der Weg ist barrierearm gestaltet. Aber natürlich können Sie den Audiowalk auch bequem vom Sofa aus machen! Ganz egal ob vor Ort oder von zu Hause aus: Sie können durch den Audiowalk sicher einige spannende neue Perspektiven er-hören. Viel Spaß dabei!

Und hier geht es direkt zum Audiowalk!

M4C zu Gast beim digitalen Urban Thinkers Campus

Bereits zum fünften Mal hat am 4. Dezember in Mannheim ein Urban Thinkers Campus (UTC) stattgefunden und zum zweiten Mal in diesem Jahr 2020 bereits virtuell. Das ist ein wichtiges Signal, dass Konferenzen auch in Zeiten von Covid-19 möglich und wichtiger denn je sind. Denn der Bedarf ist groß, sich über die pandemiebedingten Veränderungen und die daraus resultierenden aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des urbanen Lebens auszutauschen.

Der UTC bot dafür erneut eine interaktive Plattform. Zum Thema „Mannheim 2030 – Corona und die Folgen für Mannheim“ tauschten sich rund 250 Teilnehmer*innen in allen Labs über wichtige Handlungsfelder für die gesellschaftliche Weiterentwicklung aus, beispielsweise zur Leipzig-Charta, zum öffentlichen Raum mit Blick auf die Corona-Erfahrungen der letzten Monate oder zur digitalen Bürgerbeteiligung.

Migrants4Cities als innovatives Projekt war bereits zum vierten Mal als Impulsgeberin beim Mannheimer UTC dabei. „Die TU Berlin und die Stadt Mannheim gingen diesmal der Frage nach, in welcher Form Urban Design Thinking als ko-kreatives Beteiligungsformat, das von Gruppenarbeit, Austausch und Begegnung lebt, auch unter Covid-19 Bedingungen digital durchführbar ist“, so Christian Hübel, städtischer Projektleiter und Organisator des UTC. Dabei wurden beide Urban Labs – das Outdoor-Lab und das Online-Format – als vielversprechende Möglichkeiten einer Bürgerbeteiligung vorgestellt, die auch unter Pandemie-Bedingungen funktioniert.

Eine wichtige Erfahrung für die Stadt Mannheim, die Bürgerbeteiligung als Teil der städtischen DNA begreift. Dabei könnten die Vorteile von Online-Urban-Labs in zukünftige Prozesse von Anfang an eingeplant werden, denn sie lassen sich zeitlich flexibler gestalten und von den Teilnehmenden leichter wahrnehmen, da An- und Abreisewege entfallen. Die im Rahmen von Migrants4Cities gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse sollen für die künftige Gestaltung der Bürgerbeteiligung in der Post-Corona-Stadt Mannheim fruchtbar gemacht werden.

Mehr Informationen zum Urban Thinkers Campus 2020 finden Sie hier.

Public Space And Public Life: Virtueller Urban Thinkers Campus 2020

Kein Handschlag, keine Umarmung, kein ungeschütztes Lächeln…und teils verwaiste öffentliche Räume. In Corona-Zeiten haben sich viele Gewohnheiten des öffentlichen Miteinanders schlagartig verändert. Umso wichtiger ist es, sich als Stadtgesellschaft darüber auszutauschen, wir wir gemeinsam gut durch diese Krise kommen. Und diejenigen schützen, die besonders verletzlich sind: Kranke, Ältere, Kinder und Jugendliche, Menschen in schwierigen Lebenslagen.

Unter dem Motto “Public Space And Public Life” lädt die Stadt Mannheim darum am 15. Juli 2020 um 17.00 Uhr zum virtuellen Urban Thinkers Campus. Neben Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ist u.a. Prof. Elke Pahl-Weber aus dem Team von Migrants4Cities als Referentin mit dabei.

Interessiert? Dann registrieren Sie sich unter www.utc-mannheim.de

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