Kommen, kaufen, gehen?! Neue Formate und innovative Konzepte sind gefragt, um mit attraktiven und authentischen Angeboten eine lebendige Innenstadt zu fördern. Am 24. und 25. Juni fand zu diesem Thema ein zweitägiger Online Design Thinking Workshop statt. Konzipiert und durchgeführt hat ihn Kilian Flade, der als Mitarbeiter der TU Berlin auch Teil des Projektteams von „Migrants4Cities“ ist. Der Workshop war Teil des Projekts “Innovative Hochschule Jade Oldenburg!“ der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Jade Hochschule.
In dem Workshop der entwickelten zwei Teams, bestehend aus Wirtschaftsakteuren, ehrenamtlich Engagierten und Hochschulangehörigen spannende Ideen für die Oldenburger Innenstadt. In den digitalen Workshop wurden auch analoge Elemente wie die vor-Ort-Analyse der Oldenburger Innenstadt sowie Interviews mit Akteur:innen eingebaut. Zum Abschluss der Veranstaltung stellten die Teilnehmenden dem Innenstadtmanager zwei Konzepte vor: ein „CoLivingCenter“ als Ort der Begegnung und ein nachhaltiges Mobilitätskonzept. Weitere Informationen zu dem Workshop und den Ergebnissen finden Sie hier.
Migrants4Cities macht Schule! Das Team von der TU Berlin, insar consult und inter 3 unterstützt den Verein SEEd bei einem Online-Workshop zur “Stadt der Zukunft” speziell für Schüler:innen. Der Workshop hat im Rahmen des Young Waterkant Festivals am 15. Juni 2021 stattgefunden. In 90 Minuten haben die Schüler:innen für das, was sie an Stadt besonders nervt, eigene Visonen für bessere Lösungen erarbeitet.
Nach einer Einführung in die “Stadt der Zukunft” durch Simon Mohn von Reinventing Cities führten Marcus Jeutner (insar consult) und Kilian Flade (TU Berlin) durch knackige 60 MInuten Urban Design Thinking. Gearbeitet wurde dabei mit einer verkürzten Version des Urban Design Thinking-Ansatzes, der im Projekt “Migrants4Cities” Anwendung findet.
In Kleingruppen von 3 – 5 Personen haben die Schüler:innen Lösungen zu den Themen “Fortbewegen”, “Freizeit” und “Wohnen” entwickelt und anschließend vorgestellt. Eine Box mit Prototyping-Material bekamen die Klassen vorher zugeschickt. An dem digitalen Workshop konnten Klassen aus ganz Deutschland teilnehmen. Insgesamt waren rund 140 Schüler:innen aus sieben Klassen beteiligt. Eine Gruppe möchte ihre Ideen für die Neugestaltung eines zentralen Platzes in ihrem Ort nun sogar an ihre Stadtverwaltung herantragen.
Zum Hintergrund: SEEd ist ein an der Universität Flensburg und der Fachhochschule Kiel entwickelter Lernansatz zur Stärkung der Innovations- und Gründerkultur. Mit Bildungsprojekten an Schulen werden junge Menschen dazu motiviert und empowered, für die drängenden ökologischen und sozialen Herausforderungen Lösungen zu entwickeln. Und zu erleben, was sie selbst dafür tun können. Getreu dem Motto Machen ist wie wollen – nur krasser. SEEd ist dabei nicht nur in Schleswig-Holstein aktiv, sondern auch in Baden-Württemberg.
Mehr Informationen zu SEEd und zur Veranstaltung gibt es hier.
In Mannheim wird bereits seit 2017 erfolgreich mit der Methode Urban Design Thinking gearbeitet. Doch auch für andere Städte − Zukunftsstädte, Smart Cities, Metropolregionen − kann das kollaborative und ko-kreative Format der Stadtentwicklung interessant sein. Denn die gute Qualität der in Mannheim gefundenen Lösungen und die Zufriedenheit der engagierten Stadtgestalter:innen zeigen: der Aufwand lohnt sich!
Am 24. März 2021 nutzten darum mehr als 20 interessierte Städtepartner*innen die Gelegenheit, die Methode Urban Design Thinking in einem zweistündigen Transfer-WebLab unaufwändig kennenzulernen und auszuprobieren. Bei dem interaktiven Format entwickelten die Teilnehmer:innen gemeinsam über ein Online-Whiteboard in Ko-Kreation Ansätze für eine klimaresiliente Stadt. Es wurden etwa begrünte Radschnellwege als Alternative zum Autoverkehr, Sonnensegel und begrünte Pergolen in urbanen Hitze-Spots vorgeschlagen. Lösungsansätze, die die Teilnehmer:innen in Form von Zeichnungen, kleinen Modellen und gebastelten Prototypen entwickelten.
Für eine klimaresiliente Stadt sei es wichtig, viele Akteur:innen aus den verschiedensten Branchen in den Entwicklungsprozess mit einzubinden. Die Stadtverwaltungen müssten sich in alle Richtungen vernetzen, um auf die Klimaveränderungen in urbanen Räumen reagieren zu können, lautete der Tenor der Veranstaltung. Die in der zweistündigen Veranstaltung entstandenen Lösungen sollten zeigen, dass in einem Urban Design Thinking Prozess innovative und bedarfsgerechte Ideen für eine nachhaltige Stadtentwicklung entstehen können. Dabei wurde die Methode in einem Schnelldurchlauf in rund 45 Minuten erprobt, in realen Prozessen sind dafür mehrtägige Workshops vorgesehen.
Neugierig? Wenn auch Sie Urban Design Thinking in einem WebLab kennenlernen und ausprobieren möchten, geben Sie uns unter udt@migrants4cities einfach Bescheid. Wir freuen uns auf Sie!
Wie können Städte die Bürgergesellschaft in ihrer Vielfalt beteiligen statt nur ‘die üblichen Verdächtigen’? Der Newsletter “Wegweiser Bürgergesellschaft” der Stiftung Mitarbeit widmet sich im Februar dem Schwerpunkt “Stadtentwicklung & Partizipation” und dabei auch der Frage, ob und in welcher Form ko-kreative Formate wie Urban Design Thinking hierfür hilfreich sein können.
Helke Wendt-Schwarzburg, Marcus Jeutner und Kilian Flade berichten von den positiven Erfahrungen, die in Mannheim mit dem Migrants4Cities-Ansatz gesammelt wurden. Und davon, wie auch andere Städte von dem Ansatz profitieren können. Indem sie nämlich die aktive Ansprache und Einbindung bestimmter Gruppen, die ko-kreative Zusammenarbeit des Urban Design Thinking und die frühzeitige Verzahnung der Lösungssuche mit weiteren städtischen Aktivitäten und Akteuren geschickt miteinander kombinieren.
Den eNewsletter samt Beitrag “Urban Design Thinking in der Stadtentwicklung: Damit nicht immer die gleichen Leute gehört werden” können Sie hier herunterladen.
Bereits zum fünften Mal hat am 4. Dezember in Mannheim ein Urban Thinkers Campus (UTC) stattgefunden und zum zweiten Mal in diesem Jahr 2020 bereits virtuell. Das ist ein wichtiges Signal, dass Konferenzen auch in Zeiten von Covid-19 möglich und wichtiger denn je sind. Denn der Bedarf ist groß, sich über die pandemiebedingten Veränderungen und die daraus resultierenden aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des urbanen Lebens auszutauschen.
Der UTC bot dafür erneut eine interaktive Plattform. Zum Thema „Mannheim 2030 – Corona und die Folgen für Mannheim“ tauschten sich rund 250 Teilnehmer*innen in allen Labs über wichtige Handlungsfelder für die gesellschaftliche Weiterentwicklung aus, beispielsweise zur Leipzig-Charta, zum öffentlichen Raum mit Blick auf die Corona-Erfahrungen der letzten Monate oder zur digitalen Bürgerbeteiligung.
Migrants4Cities als innovatives Projekt war bereits zum vierten Mal als Impulsgeberin beim Mannheimer UTC dabei. „Die TU Berlin und die Stadt Mannheim gingen diesmal der Frage nach, in welcher Form Urban Design Thinking als ko-kreatives Beteiligungsformat, das von Gruppenarbeit, Austausch und Begegnung lebt, auch unter Covid-19 Bedingungen digital durchführbar ist“, so Christian Hübel, städtischer Projektleiter und Organisator des UTC. Dabei wurden beide Urban Labs – das Outdoor-Lab und das Online-Format – als vielversprechende Möglichkeiten einer Bürgerbeteiligung vorgestellt, die auch unter Pandemie-Bedingungen funktioniert.
Eine wichtige Erfahrung für die Stadt Mannheim, die Bürgerbeteiligung als Teil der städtischen DNA begreift. Dabei könnten die Vorteile von Online-Urban-Labs in zukünftige Prozesse von Anfang an eingeplant werden, denn sie lassen sich zeitlich flexibler gestalten und von den Teilnehmenden leichter wahrnehmen, da An- und Abreisewege entfallen. Die im Rahmen von Migrants4Cities gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse sollen für die künftige Gestaltung der Bürgerbeteiligung in der Post-Corona-Stadt Mannheim fruchtbar gemacht werden.
Mehr Informationen zum Urban Thinkers Campus 2020 finden Sie hier.
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